Ein Jahr lang jede Woche ein Wort. Dazu ein Werk. Musikalisch, filmisch, literarisch. Alles geht. Alles darf. Solange sich das Werk dem Wort widmet. Und einige Worte zum Werk entstehen. Mitmachen darf jeder. Eine Woche lang. Bis zum nächsten Wort. Einfach in den Kommentaren euer Werk zum Wort verlinken. Und hier jede Woche das nächste Wort erwarten.
Wort: Haus
Werk: Your house von Alanis Morissette
Worte zum Werk: Schutz, Geborgenheit, Lebensmittelpunkt der Gemeinschaft (in welcher Form auch immer), Rückzugsort, gleichzeitig aber auch definierter Ort eines bestimmten Menschen. Das sind alles Assoziationen, die einem zum Thema Haus einfallen (können). Im medialen Kontext gibt es aber auch ein bestimmtes Genre, dass sich Home Invasion nennt. Und dieser Art könnte man auch das musikalisch sehr ruhig anmutende, textlich allerdings seine Stalker-Qualitäten offenbarende Werk von Alanis Morissette zuordnen. Wenn das Haus – das Zuhause – nicht mehr als sicher anzusehen ist, werden obige Assoziationen schnell zur Farce. Die eigenen vier Wände bewusst oder unbewusst infiltriert zu sehen, mutet mulmig an, wird dadurch doch die Bastion – der sichere Kokon – durchbrochen. Die Trutzburg ist gefallen. Der manifeste Anker gelöst. Das erzeugt kein gutes Gefühl.
And I shouldn’t be here without permission.
Weitere Werke zum zurückliegenden Wort waren:
Butch Cassidy and the Sundance Kid bei Nellindreams
Erste Allgemeine Verunsicherung bei Blaupause7
Das nächste Wort: Lachen
Alanis Morisette mag ich sehr! Da haben wir uns ja beide wenig anheimelnde Heime ausgesucht. 😉
Pingback: Das Werk zum Wort 46/52 : Haus | Blaupause7
Das ist eins der Lieder, die mich sehr melancholisch stimmen…dagegen ist das Haus, dem ich meinen Beitrag gewidmet habe, gerade zu aufheiternd
https://blaupause7.wordpress.com/2019/11/17/das-werk-zum-wort-46-52-haus/