Der Monat begann mit ein wenig Selbstkasteiung, um dann in göttergleiche Filme abzudriften und schlussendlich wieder auf dem Boden der (nicht immer schönen) Tatsachen zu enden. Wir starten mit dem…
Martyrium Mai: Die Twilight Saga
Twilight (2008), New Moon (2009), Eclipse (2010), Breaking Dawn Part 1 (2011), Breaking Dawn Part 2 (2012) – an einem Wochenende alle fünf Filme gesehen. Ein Martyrium sondergleichen, wie man mit einem mutigen Klick da oben, ja genau da, trau dich, erfahren kann.
Danach wurde es dann marvellous mit…
Thor (2011)
Der erste Streich des Hammergotts kommt ziemlich geerdet daher und das ist eindeutig zweideutig gemeint. Thor erhält eine gelungene Charaktereinführung, ebenso sein listiges Brüderchen Loki. Auch Jane darf erste Spuren hinterlassen. Der Film fokussiert mehr auf die Etablierung wichtiger Figuren, weshalb die Geschichte nur als Vehikel dient. Als Start der Thor-Reihe aber sehenswert.
Thor: The Dark World (2013)
Der dunkelste und düsterste Teil, dessen Prämisse eindeutig auf Thors Entwicklung hin zum Beschützer aller Welten und (s)einer Frau liegt. Die Action ist pompöser und überirdischer. Der manchmal flapsige Unterton (insbesondere in Interaktion mit Loki) funktioniert aber erneut ganz gut. In summa größerer, schnellerer und extrem düsterer zweiter Teil der Geschichte um den Hammergott.
Thor: Ragnarok (2017)
„Thor: Ragnarok hat den dunklen Ton der Vorgänger abgelegt und herausgekommen ist ein buntes Kaubonbon mit leckerem Geschmack.“ (Zitat von mir, zu finden hier.)
Never Rarely Sometimes Always (2020)
Dazu findet sich eine ausführliche Rezension an dieser Stelle. Bitte folgen, denn der Film lohnt sich wirklich sehr.
Polizeiruf 110: An der Saale hellem Strande (2021)
Mein zweiter Polizeiruf in meinem filmkonsumierendem Leben. Und wieder aus meiner Stadt. Das war im Kern auch der eigentlich Grund der Sichtung. Die Geschichte kommt recht klassisch daher, wird aber etwas unkonventionell durch ständig switchende Zeitebenen und erzählende Figuren umgesetzt. Diese gewollte, erzeugte Verwirrung kann allerdings nicht den eher wenig interessanten Fall an sich verbergen, der noch dazu am Ende nicht gelöst wird. Frevel! Das geht doch nicht! Kein besonders in Erinnerung bleibendes Werk, das aber immerhin für kurzweilige Unterhaltung sorgen kann.
Ab diesem Jahr gibt es hier eine kleine Neuerung, denn ich werde fernab von den gesehenen Filmen des Monats auch immer die im Monat abgeschlossenen Serienstaffeln aufführen. Nicht immer mit großen Worten. Aber aus statistischen Zwecken. Geht also los.
- WandaVision (Miniserie) >> beendet
Wer den komödiantischen Anfang übersteht, wird mit einer fintenreichen Serie belohnt, die uns eine zwiespältige Scarlet Witch zurücklässt, der man nun unbedingt einen großen Auftritt im zukünftigen filmischen Kosmos des MCU wünscht.
- The Queen‘s Gambit (Miniserie) >> beendet
Großartige Serie! Grandioses Schauspiel von Anya Taylor-Joy. Unbedingt anschauen.
- The Falcon and The Winter Soldier (Miniserie) >> beendet
Bildet ein weiteres Puzzleteil des MCU, das die Figuren näher charakterisiert und für neue Aufgaben (eventuell in noch anstehenden Filmen) etabliert. Die Geschichte ist eher klassisch erzählt, die Antagonistin zu sympathisch und leider nur oberflächlich skizziert. Daniel Brühl richtig gut. So manche Figur einfach überflüssig.
- Into the Badlands (Staffel 3) >> beendet
Visuell ein Augenschmaus. Die Kampfchoreografien ein Traum. Die Geschichte und deren logische Fortführung nicht immer durchdacht und gut ausbalanciert. Nick Frost als Sidekick (mit Kick) ist wiederum köstlich.
- Community (Staffel 4 bis 6) >> beendet
Die Charakterzeichnung und der Zusammenhalt der Gruppe leidet arg unter dem Weggang einzelner Protagonisten. Das verbleibende Rumpfteam agiert insbesondere in den letzten beiden Staffeln meist eher kopflos, nur noch selten wirklich lustig. Ein paar kreative Folgen springen aber trotzdem noch heraus.
- Shameless (Staffel 8)
Vom heiligen Francis, über den labilen Lip und die Vermieter-Bitch bis zum schwulen Jesus. Bei Familie Gallagher ist wieder einiges los und es macht unglaublich Spaß. Immer noch.
Von den Filmen habe ich tatsächlich nur Thor: Ragnarok gesehen. Den mochte ich aber sogar.
The Quenns Gambit finde ich ja etwas überschätzt. Ist zwar nett, aber richtig begeistert hat es mich nicht. Und seit dieser Woche bin ich auch mit der Zweit- (bzw. teilweise Dritt-)Sichtung von Community durch! Die letzten Staffeln gefielen mir besser, als ich sie in Erinnerung hatte – auch wenn sie natürlich nicht an die Klasse der ersten beiden Staffeln rankommen. Und auch wenn es natürlich hemmunglos albern war, fand ich Studienleiter Pelton in der virtuellen Realität ein spätes Highlight der Serie. Und Annie ist sowieso jedes Einschalten wert, hach!
Da hast ja ein Haufen Schmarrn geschaut 😆
Ich kann ja nix dafür, wenn du Superheldengrütze nicht magst. 🤷🏼♂️
Sei froh 😆
Wäre sonst hart… 🙂
Aber wenn du Superheldenfilme mögen würdest, wäre es doch nicht hart, weil du die dann ja gut finden würdest. 😉
*hehe
Es gibt ja Superhelden die ich mag. Die Spacken bei The Boys, DC Titans, The Tick, Jupiters Legacy… usw.
Ich mag nur diese Standardgrütze nicht. Keinen Batman Teil 24 oder das 10. Mal „wie ich zu Spiderman wurde“.
I know. 😉
🙂 🙂
Absolute Zustimmung zu Into the Badlands S3 … v.A. was die Handlung betrifft, die (ich drücke es weniger mild als du aus) manchmal ganz schön Banane ist …
Aber visuell und von der Ausstattung her ein Augenschmaus. Da schaut man dann meist über die abstruse Storylogik hinweg.