Werte Gemeinde,
Weiß man eigentlich, ob Hackbraten sein Lieblingsgericht war?
Das erste Mal bewusst wahrgenommen habe ich Meat Loaf Anfang der Neunziger, als seine Rockopern jeden Tag im Radio rotierten, obwohl deren – für ein Lied – monumentalen Längen eigentlich nicht für das klassische Mainstreamradio geeignet waren. Später dann stolperte ich über ihn in Form der Rocky Horror Picture Show, wo er als Teil des Ensembles auftrat. Spätestens da habe ich zumindest eine zeitlang insbesondere sein musikalisches Œuvre begleitet. Diese Mischung aus hymnischem Rock mit klassischen Elementen und dem Geschichtenerzähler Lyrics konnte durchaus begeistern. Mit meinem – und seinem – voranschreitenden Alter verlor ich Michael Lee Aday (so sein bürgerlicher Name) aus den Augen und Ohren, auch wenn seine großen Hymnen ab und an noch im Radio liefen und ich somit temporär wieder HELLhörig wurde.
Jetzt hat Meat Loaf das Mikrofon an den Nagel gehängt und kehrt zurück in die Unterwelt, um allen dort Anwesenden rockend Feuer unter dem Hintern zu machen. Ein höllisches Vergnügen!
The Bat is back in Hell.
Eine deutsche Coverband hätte natürlich „Mettigel“ heißen müssen.
Mindestens Bat Out Of Hell 1/2 sind grandiose Alben, aber Jim Steinman und Meat Loaf waren musikalisch schlicht füreinander gemacht.