Das Werk zum Wort (26): Versuchung

Ein Jahr lang jede Woche ein Wort. Dazu ein passendes Werk. Musikalisch, filmisch, literarisch, fotografisch. Alles geht. Alles darf. Solange sich das Werk dem Wort widmet. Und einige Worte zum Werk entstehen. Mitmachen darf jeder. Eine Woche lang. Bis zum nächsten Wort. Einfach in den Kommentaren euer Werk zum Wort verlinken. Und hier jede Woche das nächste Wort erwarten. 

Wort: Versuchung

Werk: Lolita von Vladimir Nabokov

Worte zum Werk:

Inwieweit die Versuchung eine Verlockung oder eine Verführung ist, hüllt der wohl bekannteste Roman von Vladimir Nabokov in metaphorische Worthülsen ein. Lolita als Werk wird nicht explizit, spielt aber ständig mit der Versuchung des nicht legalen Übertritts in Bereiche, die der Protagonist lieber nicht betreten sollte. Die Protagonistin wiederum vermittelt die jugendliche Unschuld in naiver Manier, doch auch hier schwingt mitunter (für die damalige Zeit) ein delikater Unterton der Versuchung mit. Schuld und Verurteilung wird wohlmöglich leicht auf einer Seite verortet. Der Autor lässt aber einen recht großen Spalt der vermuteten Unschuld auf Seiten des Protagonisten offen. Eine Bewertung und ein Urteil muss der geneigte Leser für sich selbst treffen. Die Versuchung ist groß, anklagend zu reagieren.

Weitere Werke zum zurückliegenden Wort waren:

Alexa Feser bei Blaupause

Das nächste Wort: Treppe

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