Ein Jahr lang jede Woche ein Wort. Dazu ein passendes Werk. Musikalisch, filmisch, literarisch, fotografisch. Alles geht. Alles darf. Solange sich das Werk dem Wort widmet. Und einige Worte zum Werk entstehen. Mitmachen darf jeder. Eine Woche lang. Bis zum nächsten Wort. Einfach in den Kommentaren euer Werk zum Wort verlinken. Und hier jede Woche das nächste Wort erwarten.
Wort: Tal
Werk: Das finstere Tal von Andreas Prochaska (Regisseur), Thomas Willmann (Autor der Romanvorlage)
Worte zum Werk:
Auf hohe Berge folgen immer tiefe Täler. Und so ein Tal kann entweder ein hell leuchtend, verheißungsvolles Ziel für jeden ermüdeten Wanderer sein, inklusive einer Einkehr in eine Wirtschaft mit deftigem Essen und einem kühlen Blonden oder es wird so richtig finster. Weil das Tal und seine mysteriösen, vom Rest der Welt abgeschottenen Bewohner seltsame Sitten und Marotten an den Tag legen und jeder fremde Eindringling sogleich als drohende Gefahr identifiziert wird. Anders gesagt: Die erste Variante definiert den Heimatfilm, an der zweiten orientiert sich das heutige Werk zum Wort. Das finstere Tal ist ein Western mit Mystery-Anleihen im visuell wunderbar eingefangenen Setting der Alpen, mit famosen Schauspielern, allen voran Tobias Moretti als grummelig-grantiger Antagonist. Ein atmosphärisch dichtes Werk, das ich immer gern allen empfehle, die die klassischen Westernelemente suchen, aber eine andere Szenerie wünschen. Dieser Film ist keine Berg und Tal Fahrt, sondern konstant gut.
Weitere Werke zum zurückliegenden Wort waren:
Goldfrapp bei Blaupause
Das nächste Wort: Zuversicht
Hammergeiler Film. Schon zweimal gesehen.
Auch der Roman ist sehr zu empfehlen!