Media Monday #428

Und montäglich grüßt das Murmeltier in Form des Media Monday. Seien Sie gespannt, wertes Publikum, was uns diesmal an unglaublichen Dingen erwartet…

1. Bei Schauspieler*in Natalie Portman werde ich ja regelmäßig schwach und schaue gar Produktionen, die vom Regisseur Terrence Malick in Szene gesetzt wurden, dessen Bilderwelten zwar immer wieder schwärmerisch anmuten, wohingegen seine Geschichten aber blutleer und spannungslos dahin schweben. Wie eben auch bei Knight of cups mit der werten Ms. Portman. Eigentlich zum weglaufen.

2. Der Trend, alte Filme restauriert erneut ins Kino zu bringen gefällt mir durchaus, weil man so das verspätete Glück hat, diese Werke noch einmal auf der großen Leinwand sehen zu können, was meist zu einer neuen Sichtweise bereits bekannter Szenen führen kann. 

3. Kürzlich feierte irgendwer oder irgendwas auf dieser Welt sicher irgendein Jubiläum und führte mir wieder einmal vor Augen, das irgendwer oder irgendwas immer irgendwo gefeiert wird. Das ist doch nicht feierlich.

4. Die ewigen Diskussionen darüber, ob irgendein(e) Schauspieler(in) für eine bestimmte Rolle die richtige Wahl ist, kann man einfach nur als müßig bezeichnen. Was im Endeffekt zählt, ist die schauspielerische Leistung um die jeweilige Figur zum Leben zu erwecken. Wenn dies gelingt, ist es völlig irrelevant, wer zu diesem Erfolg in der Lage war. Selbst wenn es Ryan Gosling ist. 😉 

5. Der erste Matrix Film hätte nun wirklich keiner s Remakes, einer Neuinterpretation oder Fortsetzung bedurft, schließlich ist dieses Meisterwerk der Science Fiction für sich allein mehr als aussagekräftig, führte zu raumgreifenden, philosophischen Diskussionen und wartete mit ikonischen Szenen und Figuren auf:

Alles danach zerstörte leider die so akribisch aufgebaute Illusion einer Maschinenwelt Stück für Stück.

6. Damals, als man Serien noch regulär wöchentlich im Fernsehen verfolgt hat, war dies ein ritualisierter Akt, auf den man sich Woche für Woche voller Vorfreude vorbereitete und sobald dann die jeweilige Titelmelodie der Serie erklang, tauchte man für einen vordefinierten Zeitraum ein in diese Welt. Ein bisschen vermisse ich diese Form des seriellen Schauens schon. *Nostalgiemodus aus* 

7. Zuletzt habe ich mit dem Rewatch der ersten Staffel Fleabag angefangen und das war auch im zweiten Anlauf erfrischend anders und ungemein witzig, weil die Protagonistin der Serie ein ausnahmslos loses Mundwerk mit einer ansteckend sympathischen Attitüde kombiniert, trotz der mental desolaten, allzeit dem Chaos zugeneigten Art ihres Handelns. 

Ich wünsche eine ansteckend sympathische Woche voller wie auch immer gearteter Jubiläen.