Media Monday #563

Ein Urlaubsmontag! Das sind natürlich immer die besten Montage. da widmet man sich doch gern in Ruhe dem Media Monday. Was ich dann auch sogleich tue.

1. Sich bei dem, was in der Welt so passiert, mit so trivialen Dingen wie Filmen oder Serien zu beschäftigen, ist wichtig für den inneren Frieden. Ablenkung – so banal und angesichts der Realität ringsum so egoistisch das auch klingen mag – ist ein immanenter Bestandteil, um trotzdem zu funktionieren. Unterhaltung diente seit jeher immer als adäquate Ablenkung vom täglichen Wahnsinn. Warum sollte man diese althergebrachte, manifestierte Tradition also nun verdammen?

2. Es mag ja ein ziemlicher Aufreger sein, wenn ich mal wieder den nächsten großen Aufreger in den sozialen Netzwerken verpasse. Aber da sich dort ja ständig und rund um die Uhr über irgendwas oder irgendwen aufgeregt wird – inklusive einer sehr kurzen Halbwertzeit – ist mir das ehrlich gesagt relativ egal. Wer mag, kann sich jetzt darüber gern aufregen.

3. Film- und Serienkonsum ist ein wenig wie eine selbstverordnete Auszeit, denn Punkt 1 macht ja kurz klar, warum so eine selbstverordnete Auszeit wichtig ist.

4. Ich könnte mir ja richtig gut vorstellen, dass in München zu leben vielleicht gar keine so schlechte Idee ist.

5. Sollte sich mal die Möglichkeit oder Chance ergeben, dass ich Saskia Rosendahl in meinem derzeitigen Wohnort sehe, würde ich wahrscheinlich sogar kurz Hallo sagen und über ihre bisherigen doch recht sehenswerten Filme reden. Dass dies geschieht, ist in jedem Fall eine sehr viel größere Chance als bei vielen anderen Schauspielkolleginnen und -kollegen von ihr, denn die werte Frau Rosendahl ist nicht nur waschechte Hallenserin, sondern hat ihre Karriere auch an den hiesigen Theaterstätten begonnen. Die familiären Bande sind durchaus noch ansässig.

6. Natalie Portman macht einfach immer wieder Filme, die ich mir anschauen muss, weil… nun ja, es ist eben ein Film mit Natalie Portman. 😉

7. Zuletzt habe ich den Film The Eyes of Tammy Faye gesehen und das war vor allem deshalb begründet, weil ich mir selbst ein Bild machen wollte, warum Jessica Chastain (und nicht Kristen Stewart) den Oscar für die beste weibliche Hauptrolle bekommen hat. Sagen wir es mal so: Ja, durchaus eine beeindruckende Darstellung einer mir völlig unbekannten Person, die zumindest im us-amerikanischen Raum einen gewissen Bekanntheitsgrad gehabt hat. Aber im direkten Vergleich hätte ich dennoch Ms. Stewart für ihre Interpretation von Lady Di im Film Spencer den Oscarvorrang eingeräumt. Als Gesamtpaket ist letzterer Film auch definitiv eine gelungenere Erzählung, was insbesondere daran liegt, dass Michael Showalters Werk zu klassisch im Aufbau daherkommt, wohingegen Pablo Larraíns Herangehensweise die historische Person viel intimer und eindringlicher beschreibt, ohne einfach markante biografische Lebensabschnitte abzuarbeiten.

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6 Antworten zu Media Monday #563

  1. mwj schreibt:

    Zu 2. Wenn du das bei Twitter posten würdest gäbe es den nächsten Aufreger! *lol*

    Zu 5. Bitte die junge Frau Rosendahl nicht stalken! 😉

  2. bullion schreibt:

    Oh, spielst du mit dem Gedanken nach München zu ziehen? 🙂

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