Media Monday #433

Mitte Oktober. Montag. Media Monday. Was sonst?

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1. Die Kombi aus Horror und Komödie ist durchaus einen Blick wert. Es gibt zwar, wie in jedem Genre, viele eher schlechte Beispiele, aber die eine oder andere Horrorperle findet sich natürlich auch. Sowas wie Tucker and Dale vs. Evil zum Beispiel, der wunderbar mit den Genretropen spielt und sie gekonnt uminterpretiert und so gelungene Lacher produziert. 

2. Mit Fleisch kann man mich ja wirklich jagen, denn als Wolf gehört dies zu den Grundnahrungsmitteln….

3. Der Reiz, sich von Horrorfilmen den Puls nach oben treiben zu lassen, ist immer noch besser als sich von Protagonisten von Horrorfilmen die Pulsader aufschneiden zu lassen oder gleich ganz mit dem Schlachtermesser an die nächstgelegene Tür gepinnt zu werden. 

Origin-Head-Tilt

4. Wo wir uns jetzt offiziell im Herbst befinden, bleibt endlich wieder etwas mehr Zeit zum Laub fegen? I don’t know. Ich habe im Herbst auch nicht mehr Zeit zur Verfügung als zu anderen Jahreszeiten. Vierundzwanzig Stunden bleiben halt vierundzwanzig Stunden. Auch wenn davon mehr dunkel sind als im Sommer. 

5. Horrorfilme schön und gut, aber ein richtig gruseliges Buch ist das AfD Mitgliederverzeichnis mit allen Gruselgestalten, die es nur so geben kann – seien es Mumien oder Hexen. Da findet sich alles zusammengepfercht auf einem (braunen?!) Haufen.

6. Alle Jubeljahre gibt es in einem nicht speziell definierten Filmgenre ein Werk, das bricht auf clevere Weise mit altbekannten Klischees, denn es gibt sie noch vereinzelt, die nicht konformen, konventionell veranlagten Drehbuchautoren, Regisseure, Kameraleute etc.pp. deren Ideen sogar finanziert werden und die daraus etwas innovativ-interessantes kreieren. Leider werden die Abstände der Jubeljahre gefühlt (und auch in Wahrheit) immer länger. Das ist die Kehrseite der Medaille. 

7. Zuletzt habe ich im #Horrorctober2019 den neuen Halloween gesehen und das war ein stückweit die Rückkehr ins gute, alte Haddonfield, weil sich Regisseur David Gordon Green narrativ, auditiv (Carpenters Original Score! Yeah!) und visuell wunderbar am Original anlehnt und dennoch eine moderne Variante erzählt. Schön, wenn das ausgelutschte Slasher-Genre gerade mit der Ikone Michael Myers noch einmal einen kleinen, aber feinen Aufwind erlebt.

Ich wünsche eine ungruselige, laubfreie Woche mit messerscharfen Ideen.

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Eine Antwort zu Media Monday #433

  1. Lufio schreibt:

    Zur Nr. 5: Das SpinOff „Parteiprogramm“ hat auch echte Schockmomente. Allerdings so übertrieben, dass ich immernoch denke es muss Satire sein 😀

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