Media Monday #462

Seid ihr noch alle zu Hause oder mittlerweile wieder an eurem angestammten Arbeitsplatz angekommen? Mein Weg führt noch regelmäßig ins Büro, somit hat sich bei mir rein arbeitstechnisch nichts verändert. Dem Media Monday geht es ähnlich. Der kommt ebenfalls unverändert an jedem verdammten Sonn, äääääh, Montag.

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1. Projekte wie Online-Übertragungen von Theateraufführungen oder Wohnzimmerkonzerte einzelner Künstler interessieren mich im ersteren Fall eher wenig (außer das bald anstehende Frankenstein Vergnügen mit meiner Freundin) und im letzteren Fall doch schon sehr viel mehr. Da die richtigen Konzerte bis auf Weiteres nicht stattfinden werden, bilden Livestream-Konzerte eine gute Alternative. Und wenn die Künstlerin (bzw. der Künstler) es dann auch noch so gut hinbekommt, dass ein Livefeeling aufkommt, ist das der Sahneklecks auf der Erdbeertorte. So wie letztens zum Beispiel die werte KT Tunstall bei ihrem Royal Albert Home Konzert:

2. Größter Helfer im Kampf gegen die Langeweile oder schlicht das Gefühl, dass einem die Decke auf den Kopf fällt, ist wer oder was auch immer, denn das kann ich in dem Fall nicht beantworten, weil ein Kampf gegen Langeweile bei mir bisher nicht abzusehen ist. 

3. Die nicht bis kaum vorhandenen Möglichkeiten zu persönlichem Miteinander werden zumindest hier in meinen Gefilden seit heute etwas lockerer gehandhabt. Bis zu fünf nicht zum Haushalt gehörende Personen dürfen sich nun wieder treffen. Auch draußen, wo man sich ohne triftigen Grund ebenfalls wieder aufhalten darf. Sofern es nicht regnet, um endlich mal wieder etwas Triviales, wie das Wetter ins Spiel zu bringen. 

4. Das Implementieren von Natalie Portman in den Media Monday ist für mich persönlich im Moment regelrecht essentiell, denn meine mir eigene auferlegte Challenge gebietet es, die Dame Woche für Woche hier einzuschmuggeln. Also eigentlich ist es somit nicht ‚im Moment‘, sondern vielmehr ‚immer wieder‘. 😀

5. Um die Übersicht zu behalten, was ich noch alles sehen/lesen/spielen/etc. möchte wäre eine Organisation und Archivierung wahrscheinlich eine clevere Idee. Allerdings ist meine Wenigkeit dabei der unbekannte Faktor n, der diese schöne angedachte Organisation und Archivierung durchkreuzt. Also lasse ich das lieber gleich sein.

6. Meine Freundin mit ganz viel Liebe umgeben ist als Feierabend- oder Wochenend-Beschäftigung das Wunderbarste, was passieren kann. Da sie aber leider nicht immer hier vor Ort zu finden ist, funktioniert dies nur temporär. Zum Beispiel in dieser Woche wieder. 🙂 ❤️

7. Zuletzt habe ich ein Livekonzert der Band Heilung gesehen und das war eine interessante Erfahrung, weil deren musikalisches Konzept etwas Besonderes darstellt. Zum einen nutzt die Band Original-Textfragmente alter nordischer Überlieferungen jeglicher Art, um Teile daraus in ihren Songs zu verbauen. Zum anderen verwenden die Bandmitglieder neben der außergewöhnlichen Sangesform auch Instrumente bzw. Gegenstände, die zur damaligen Zeit bereits vorhanden waren (oder gewesen sein könnten), um etwas andere musikalische Werke zu erschaffen. Und dann tritt Heilung auf der Bühne auch noch in der historischen Kleidung (zumindest annähernd nachempfunden) auf und integriert darstellerische Elemente in ihre Performance. Sehr faszinierend, was dabei herauskommt. Hier gern zum Selberstaunen vorbeischauen:

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6 Antworten zu Media Monday #462

  1. blaupause7 schreibt:

    Gestern habe ich erfahren, dass ich noch 6 weitere Wochen im HomeOffice bleiben darf. „Nett“, oder? Und was das Einschmuggeln von Natalie Portman angeht, kann ich das gut verstehen. Ich glaube, jede/r von uns hat jemanden, den er/sie verehrt und ihm/ihr einen Platz auf dem Blog einräumen möchte.

  2. Käthe Knobloch schreibt:

    Genau dieser Live-Mitschnitt hat mich als Zufallsfund dann doch durch eine kurze dunkle Zeit getragen, Sie ahnen meine Verblüffung nun. Und Sie haben diese Performence erlebt? Da mich dieses nie reizte, war Heilung von mir vergessen. Bis heute. (Da macht der Bandname einen nicht so empfundenen Sinn!)

    Danke für diese Erinnerung und nochmals herzliche Grüße auch an die Liebste, die Ihre.

    • Stepnwolf schreibt:

      Grüße an die Liebste gehen hinaus.

      Manchmal sind die Zufälle besonders schön. So, wie in diesem Fall. Mich reizte an Heilung die Idee, wie die alten, historischen Texte in Klänge verwandelt werden und dann in dieser Art der Performance auch noch visuell zum Leben erweckt werden. Live leider nicht erlebt, aber gesehen hätte ich es schon gern. Wenn Konzerte wieder erlaubt sind, schaffen es vielleicht auch Heilung in meine Gefilde und es gibt noch ein Rendezvous… 😎

      • Käthe Knobloch schreibt:

        Bitte vernehmen Sie nun ein stirnklatschendes Pattttsch… ich dachte tatsächlich, Sie hätten vor Jahren eines der raren Konzerte erlebt!

        Inzwischen habe ich mich zu einem anderen Zu-Fall gelesen: Ihrer Einschätzung der Matrix-Trilogie. Unterschreibe ich stantepede, obwohl ächz, ja, vor Ewigkeiten gesehen. Einst war ich tatsächlich Kinogänger…

        Zufallsschöne Grüße, die Ihre

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