Ein Jahr lang jede Woche ein Wort. Dazu ein passendes Werk. Musikalisch, filmisch, literarisch, fotografisch. Alles geht. Alles darf. Solange sich das Werk dem Wort widmet. Und einige Worte zum Werk entstehen. Mitmachen darf jeder. Eine Woche lang. Bis zum nächsten Wort. Einfach in den Kommentaren euer Werk zum Wort verlinken. Und hier jede Woche das nächste Wort erwarten.
Wort: Vater
Werk: Fatherland von Robert Harris
Worte zum Werk:
Ich bin Historiker und liebe Geschichten über Parallel- oder Alternativwelten bzw. andere Dimensionen. Robert Harris mag das wohl auch, denn sein Debütroman spielt in einer alternativen Welt des Jahres 1964. Die Nationalsozialisten haben den Krieg gewonnen, Europa ist (bis auf die Schweiz, die ist natürlich neutral) braun eingefärbt. Die USA befindet sich im Kalten Krieg mit dem Tausendjährigen Reich und Adolf Hitlers 75. Geburtstag steht vor der Tür. Vaterland (so der deutsche Titel) ist zwar eigentlich ein Krimi, die Alternativwelt-Elemente sind aber intelligent und plausibel in die detektivische Geschichte integriert. Und da das Geheimnis, dass sich im Zuge der Ermittlungen eines Mordes offenbart, von immens heiklem Ausmaß ist (ohne zu spoilern), ist der Spannungsfaktor recht hoch. Es ist zwar schon viele Jahre her, dass ich den Roman lesend in Händen hielt, aber der blieb tatsächlich auch nachhaltig in Erinnerung. Allerdings habe ich vergessen, wie es am Ende ausging. Muss ich wohl doch noch einmal lesen…?
Weitere Werke zum zurückliegenden Wort waren:
Das Canny Man’s in Edinburgh bei Blaupause
Das nächste Wort: Park