Das Werk zum Wort (20): Vater

Ein Jahr lang jede Woche ein Wort. Dazu ein passendes Werk. Musikalisch, filmisch, literarisch, fotografisch. Alles geht. Alles darf. Solange sich das Werk dem Wort widmet. Und einige Worte zum Werk entstehen. Mitmachen darf jeder. Eine Woche lang. Bis zum nächsten Wort. Einfach in den Kommentaren euer Werk zum Wort verlinken. Und hier jede Woche das nächste Wort erwarten. 

Wort: Vater

Werk: Fatherland von Robert Harris

Worte zum Werk:

Ich bin Historiker und liebe Geschichten über Parallel- oder Alternativwelten bzw. andere Dimensionen. Robert Harris mag das wohl auch, denn sein Debütroman spielt in einer alternativen Welt des Jahres 1964. Die Nationalsozialisten haben den Krieg gewonnen, Europa ist (bis auf die Schweiz, die ist natürlich neutral) braun eingefärbt. Die USA befindet sich im Kalten Krieg mit dem Tausendjährigen Reich und Adolf Hitlers 75. Geburtstag steht vor der Tür. Vaterland (so der deutsche Titel) ist zwar eigentlich ein Krimi, die Alternativwelt-Elemente sind aber intelligent und plausibel in die detektivische Geschichte integriert. Und da das Geheimnis, dass sich im Zuge der Ermittlungen eines Mordes offenbart, von immens heiklem Ausmaß ist (ohne zu spoilern), ist der Spannungsfaktor recht hoch. Es ist zwar schon viele Jahre her, dass ich den Roman lesend in Händen hielt, aber der blieb tatsächlich auch nachhaltig in Erinnerung. Allerdings habe ich vergessen, wie es am Ende ausging. Muss ich wohl doch noch einmal lesen…?

Weitere Werke zum zurückliegenden Wort waren:

Das Canny Man’s in Edinburgh bei Blaupause

Das nächste Wort: Park

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Die 5 BESTEN am DONNERSTAG 10/2024

Neon möchte bei den besten Fünf wissen, wessen filmische Werke ich gern schaue und ich habe natürlich zuerst an Maestros wie Alfred Hitchcock, Quentin Tarantino, Stanley Kubrick oder Francis Ford Coppola gedacht. Aber da es immer gut ist, den Frauen eine größere Plattform zu bieten, fiel meine endgültige Wahl auf jemand anderes: der Tochter vom erwähnten Coppola, die auch in einigen seiner Filme kurz als (ganz junge) Akteurin vor der Kamera in Erscheinung trat, dann aber glücklicherweise hinter die Kamera wechselte. Die Rede ist von der famosen

Sofia Coppola

© Passion of Arts Design | Marvel | Disney | Twentieth Century Fox of Germany GmbH | BBC

Die 5 besten Werke deiner liebsten regieführenden Person

Ich sollte hier natürlich eigentlich A very Murray Christmas nennen, einfach weil Bill Murray mitspielt. Aber das wäre nicht ganz der Wahrheit entsprechend, denn meine liebste Regisseurin hat dann doch das eine oder andere bessere Werk fabriziert. Und hier sind sie in keinerlei Reihenfolge, die eine Wertung darstellen mag. Sondern einfach so.

(1) The Virgin Suicides (1999)

Ihr Debütwerk versprüht viel Coming of Age Charme in einem amerikanischen Heile Welt Vorort-Setting, dass allerdings tiefe, schmerzvolle Risse offenbart. Mit einer noch jungen Kirsten Dunst, die bereits hier zeigt, was sie schauspielerisch zu bieten hat.

(2) Priscilla (2023)

Dazu könnt ihr hier mehr erfahren:

(3) Lost in Translation (2003)

Noch immer mit einem der besten Opening Scenes ever – aus Gründen 😉 – trumpft der Film besonders aufgrund des so grundverschiedenen Duos auf, dass sich in einer komplett fremden Umgebung an den wenigen Gemeinsamkeiten festhält, um die Zeit halbwegs vergnüglich zu überstehen. Mit Scarlett Johansson und Bill Murray (Da ist er wieder!) grandios besetzt, von starken Bildern getragen und schwirrend-flirrender Musik ummantelt, ist dies wohl (noch immer) mein liebsten Werk der Regisseurin.

(4) Somewhere (2010)

Knapp gefolgt von diesem Kandidaten, dessen Geschichte um einen ehemaligen Star, dessen glanzvolle, ruhmreiche Zeit leise dahinging und der durch die überraschende Aufwartung (s)einer Tochter, die er bis dahin nicht kannte, aus seiner Lethargie befreit wird, mit melancholischen Bildern und einer ungeahnten erzählerischen Langsamkeit (für coppolasche Verhältnisse) glänzt.

(5) The Beguiled (2017)

Näheres zu diesem Film findet ihr hier:

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Dienstagsgedudel: (124) Nouvelle Vague

Vor genau einer Woche war ich beim Konzert der Band, die heute das Dienstagsgedudel bereichern wird. Und die kurze Einschätzung, die ich dazu bei Instagram gegeben habe, steht natürlich auch immer noch so:

Damit auch ihr ein wenig Livefeeling um die Ohren bekommt, gibt es nun (für mich noch einmal)

Nouvelle Vague

zu hören. Hier bei ihrem Auftritt in London, wo die Sangesfraktion sogar doppelt so stark besetzt war, wie in München.

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Media Monday #672

Seid ihr am Wochenende auch alle auf Nordlichter-Jagd gegangen? So wie die Singende Lehrerin? Ich nicht. Ich heule nur den Mond an, ob mit oder ohne zusätzliche Beleuchtung. Der Media Monday leuchtet bestimmt auch wieder. Davon gehe ich zumindest ganz stark aus.

1. Es ist sicherlich ambitioniert, dass ich als zertifizierter Langsamleser mich an eine Reihe wie Otherland von Tad Williams wage. Aber immerhin bin ich jetzt schon bei Band 3 angekommen. Es geht also voran.

2. The Zone of Interest hat es wirklich in sich und sollte mit anschließender Diskussion als ‚Lektüre‘ für Schulen genutzt werden. Das Thema Drittes Reich ist doch noch im Lehrplan oder interessiert das niemanden mehr?

3. Ich will gar nicht daran denken, dass ihr meine neueste Flimmerkiste noch nicht gelesen habt. Das wäre quasi unverzeihlich!

4. Das Viereck läuft nicht gerade rund, aber das könnte an den Ecken liegen.

5. Es hat auch was für sich, dass wir gerade Fringe rewatchen. Denn es gibt doch einige Aspekte in der Serie, die mir gar nicht mehr in Erinnerung waren, weshalb es ganz gut ist, das Gedächtnis noch einmal aufzufrischen.

6. Ripley ist hervorragend geeignet, wenn ihr auf schwarzweiß Bilder steht, die alle so perfekt eingerahmt eingefangen werden, dass du am liebsten ein Standbild davon machen, es ausdrucken und an die Wand hängen willst. Die Serie ist visuell fantastisch, hat aber auch sonst einiges zu bieten. Insbesondere einen famos aufspielenden (und ständig Treppen steigenden) Andrew Scott.

7. Zuletzt habe ich das neueste Werk zum Wort präsentiert und das war diesmal weder Film oder Serie, noch Musik oder Buch, weil mir bei dem Wort nämlich sofort etwas anderes eingefallen ist. Aber schaut ganz einfach selbst:

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Das Werk zum Wort (19): Pub

Ein Jahr lang jede Woche ein Wort. Dazu ein passendes Werk. Musikalisch, filmisch, literarisch, fotografisch. Alles geht. Alles darf. Solange sich das Werk dem Wort widmet. Und einige Worte zum Werk entstehen. Mitmachen darf jeder. Eine Woche lang. Bis zum nächsten Wort. Einfach in den Kommentaren euer Werk zum Wort verlinken. Und hier jede Woche das nächste Wort erwarten. 

Wort: Pub

Werk: Dogs Playing Poker von C.M. Coolidge

Worte zum Werk:

Beim Wort Pub denkt man zuerst an eine klassische irische Spelunke, voller Rauch, Biergeruch in der Luft, lautem Gemurmel und natürlich Livemusik aus einer dunklen Ecke. Ich habe immer auch den alten Schwingtür-Saloon aus diversen Western im Kopf. Und dort wurde traditionell in irgendeiner Nische Poker gespielt, bis die ersten Kugeln flogen und einer der Mitspieler zumeist das Zeitliche segnete. Cassius Marcellus Coolidge, wie der Künstler mit vollständigem Namen heißt, schuf in seiner bekanntesten Gemäldereihe Bilder, die eine solche Spielrunde darstellen. Die Besonderheit dabei sind die Teilnehmer, die durchgehend aus Hunden bestehen. Wahrscheinlich sind mir die Bilder deshalb immer präsent, wenn ich an Pub und/oder Kartenspiele denke. Das obige Werk ist aus dieser Reihe und trägt den Namen A Friend In Need (von 1903). Aber hoffentlich wird der Freund nicht zum Schummeln gebraucht. 😄

Weitere Werke zum zurückliegenden Wort waren:

Das Musical Linie 1 bei Blaupause

Das nächste Wort: Vater

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